Widerspruch an deiner Seite: Dein Recht gegen Behördenentscheidungen
Bei unerwarteten Entscheidungen vom Jobcenter oder anderen Behörden haben Sie das grundlegende Recht, Widerspruch einzulegen
Was ist eigentlich ein Widerspruch?
Ein Widerspruch ist ein formelles Verfahren, das es Ihnen ermöglicht, gegen Entscheidungen von öffentlichen Behörden, wie dem Jobcenter, Einspruch zu erheben, wenn Sie glauben, dass diese Entscheidungen fehlerhaft oder ungerecht sind.
Ablehnung von Leistungen
Wenn Ihnen Leistungen wie Arbeitslosengeld, Sozialhilfe oder Kindergeld ohne stichhaltige Begründung verweigert werden.
Höhe der Leistungen
Wenn Sie der Meinung sind, dass die Ihnen gewährten Leistungen nicht der gesetzlichen Vorgabe entsprechen oder Fehler bei der Berechnung gemacht wurden.
Rückforderungen
Wenn das Jobcenter oder eine andere Behörde fordert, dass Sie zuvor erhaltene Leistungen zurückzahlen, und Sie diese Forderung für ungerechtfertigt halten.
Sanktionen
Wenn gegen Sie Sanktionen (z.B. Kürzungen der Leistungen) wegen angeblicher Verstöße gegen die Mitwirkungspflichten verhängt wurden, die Sie für ungerecht oder falsch begründet halten.
Aufenthaltstitel und/oder Arbeitserlaubnis
Widerspruch gegen Entscheidungen bezüglich Ihres Aufenthaltsstatus oder Ihrer Arbeitserlaubnis, wenn Sie glauben, dass diese Entscheidungen auf einer falschen Auslegung Ihrer Situation beruhen.
Wohn- und/oder Kindergeldangelegenheiten
Widerspruch gegen Entscheidungen in Bezug auf Wohnungs– oder Kindergeld, wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Anspruch nicht korrekt bewertet wurde.
Diese Liste ist nicht abschließend, aber sie veranschaulicht die Bandbreite an Entscheidungen, gegen die ein Widerspruch eingelegt werden kann. Es ist wichtig zu wissen, dass Sie das Recht haben, sich gegen Entscheidungen zu wehren, die Sie als unfair oder fehlerhaft empfinden. Der erste Schritt ist oft, die Entscheidung nochmals prüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass Ihre Rechte und Interessen gewahrt bleiben.
Schritt–für–Schritt–Anleitung zum Widerspruch
Prüfung der Entscheidung
Lesen Sie die Entscheidung sorgfältig durch und achten Sie auf die Begründung und die Fristen für einen Widerspruch.
Informationsbeschaffung
Sammeln Sie alle relevanten Informationen und Dokumente, die Ihre Position stärken könnten.
Widerspruch formulieren
Schreiben Sie einen klaren und präzisen Widerspruch, in dem Sie darlegen, warum Sie die Entscheidung für falsch halten.
Beratungshilfeschein nutzen
Wenn Sie Bürgergeld erhalten, haben Sie Anspruch auf kostenlose Rechtsberatung bei einem Anwalt
Einreichung des Widerspruchs
Senden Sie Ihren Widerspruch fristgerecht an die entsprechende Behörde. Behalten Sie eine Kopie für Ihre Unterlagen.
Antwort abwarten
Die Behörde wird Ihren Widerspruch prüfen und Ihnen eine Antwort zukommen lassen. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Erfolgreiche Fälle unserer Kunden
Alle Fälle basieren auf realen Ermittlungen, jedoch wurden Namen, Beträge, Wohnorte und andere Daten geändert, um die Identifizierung realer Personen zu verhindern
Brauchen Sie Hilfe?
Ihnen stehen verschiedene ehrenamtliche Organisationen zur Verfügung. Sie können einen Widerspruch entweder selbstständig oder mit Unterstützung einer digitalen Widerspruchskanzlei einlegen.
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