Unsere Geschichte

Unsere Geschichte ist eine Geschichte von Freundschaft und Nächstenliebe. Eine Geschichte, die zeigt, dass jeder einzelne die Welt verändern und Sie zu einem besseren Ort machen kann.
Ein Auto. Zwei Freunde. Drei Personen, die vor Krieg flüchten - so fängt unsere Geschichte an. Unsere Geschichte beginnt am 27. Februar 2022 in Kassel, Deutschland und führt über den Grenzübergang Ubla an der tschechisch / ukrainischen Grenze nach Premyzl, einer Stadt in Polen unweit der polnisch / ukrainischen Grenze.
Es ist die Geschichte einer Freundschaft. Eine Freundschaft zwischen Menschen.
In der Nacht des 24. Februar 2022 greift Russland die Ukraine an. Mit schrecklichen Folgen. Wie in jedem Krieg oder bewaffneten Auseinandersetzung kommt es schon nach kurzer Zeit, unmittelbar danach, zu einer großen Fluchtbewegung von Menschen aus dem Krisengebiet.
All das wird in den Nachrichten übertragen - die ganze Welt schaut zu.
Wir sehen, wie Mütter mit Ihren kleinen Kindern an den Grenzübergängen nach Tschechien und Polen bei Schneeregen und Minusgraden Schlange stehen. Wir sehen wie Menschen erschossen, gefoltert und deportiert werden.
Und denken, dass wir nichts daran ändern können...
Das stimmt aber nicht!

Wir können etwas ändern

Wir können unsere Zeit, unsere Energie, einen Teil der uns zur Verfügung stehenden Ressourcen darauf verwenden, den Menschen, die unter der Situation leiden, zu helfen und eine Hand zu reichen.
Natürlich ändert das am Verlauf des Krieges nichts. Aber im Leben der Menschen, mit denen wir in Kontakt kommen. Sie können Hoffnung schöpfen und haben vielleicht die Möglichkeit, kurz durchzuatmen.
Wie würden Sie sich fühlen, müssten Sie Ihr Heimatland plötzlich verlassen?
Sie tragen nur das Nötigste bei sich, sprechen weder die Sprache der einheimischen Bevölkerung noch haben Sie Freunde oder Verwandte, die Ihnen helfen können. Man versorgt Sie mit Lebensmitteln und Sie erhalten eine Unterkunft. Sind Ihre Probleme nun gelöst oder fängt die Arbeit, die Folgen einer Flucht zu verarbeiten, hier gerade erst an?
Würden Sie sich nach einer Gemeinschaft sehnen, die Ihnen die Möglichkeit gibt, sich auszudrücken, mitzumachen, anzukommen, zu integrieren?
Wir wollen eine solche Gemeinschaft sein.
Darum versuchen wir Räume zu schaffen, in denen sich Geflüchtete und die Gesellschaft vor Ort ganz ohne Zwang sehen und berühren können, durch Beratung, gemeinsame Aktivitäten und Events, gemeinsames Essen und Trinken und kreative Beschäftigung.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein der auf ehrenamtliche Betätigung setzt. Wir wollen das Kennenlernen von Kulturen und Personen von Zugangsvoraussetzungen, wie Sie durch das Wirtschaftssystem oft geschaffen werden, abkoppeln. Wir sind der Meinung, dass so ein fruchtbarer Nährboden für Gemeinsamkeit und am Ende schließlich auch Arbeit entsteht.
Für unsere Arbeit brauchen wir die Hilfe von Freiwilligen und sind auf Spenden angewiesen.
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Lagebericht - humanitäre Transporte in die Ukraine

Eine Reise nach Czernowitz, ukrainisch Tscherniwzi, beginnt in der eigenen Bibliothek. Kaum eine Provinzstadt hat so viele Dichter und Denker hervorgebracht wie die alte Hauptstadt der Bukowina: Die Lyriker Paul Celan und Rose Ausländer, auch der berühmte Biochemiker und Essayist Erwin Chargaff wurden hier geboren, die Schriftsteller Karl Emil Franzos und Mihail Eminescu sowie der Psychoanalytiker Wilhelm Reich gingen hier zur Schule. Nicht umsonst wird die Stadt am Pruth als „Stadt der toten Dichter“ bezeichnet.
Die Stadt im Südwesten des Landes ist ein Mythos, eine untergegangene Welt. Deren einstige Atmosphäre, geprägt von der Mischung aus vielen unterschiedlichen Sprachen und Kulturen, findet sich heute vor allem in Büchern, Erzählungen und Gedichten, in denen auch eine Art Nostalgie liegt. Und das, obwohl die Mauern der Stadt den Sturm des Zweiten Weltkriegs überwiegend unzerstört überdauert haben.
Vom Provinznest zur multiethnischen Großstadt
In der Nacht ist auch Czernowitz nur spärlich beleuchtet, doch beim Stadtspaziergang am nächsten Morgen ist diese Düsternis verflogen. Czernowitz trägt ein überraschend farbenprächtiges Kleid, seine Altstadt mit ihren pastellfarbenen Häusern präsentiert sich herausgeputzt, aufgeräumt und fröhlich.
Schon im frühen 15. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, erlebte Czernowitz seine Blüte in den Jahrzehnten vor dem Untergang der Habsburgermonarchie. Bis zum Jahr 1774, als die Bukowina in den Wirren eines russisch-türkischen Krieges von österreichischen Truppen besetzt wurde, war Czernowitz, das aus einer morastigen Straße und 200 armseligen Holzhütten bestand, kaum mehr als eine Maut- und Raststation.
Volunteering
Ehrenamt macht Spaß. Ehrenamt ist eine Herausforderung. Ehrenamt verbindet. Ehrenamt bildet. Ehrenamt ist etwas, auf das man stolz sein kann.
Bei uns kannst du Menschen helfen und sie auf eine menschliche Weise treffen. Wir alle brauchen irgendwann im Leben Hilfe von anderen - besonders, wenn unser eigenes Zuhause weit entfernt ist. Hilf uns zu helfen.
Fahrtberichte
Vierte Fahrt
Um vier Uhr morgens ging‘s los. Über Leipzig, Dresden, Prag, Brünn, Trencin, Zilina bis zum Liptauer Stausee. Dann war die „Luft raus“ und es fand sich bald ein ruhiges Plätzchen.
Fünfte Fahrt
Am 9. September ging´s wieder auf in die Ukraine nach Uschhorod und Czernowitz – wie geplant. Wie geplant? Keineswegs. Die größte Herausforderung ist mittlerweile die Bereitstellung von Spenden.
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